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Postnatales Training

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Bei jeder Art von Bewegung geht es, neben dem Spaß, darum fit zu werden und fit zu bleiben – für den Alltag und alles, was auf uns zukommt. Gerade nach einer Schwangerschaft ist es wichtig und meistens auch gewünscht, zügig (wieder) Sport zu treiben, um möglichst gestärkt und mit viel Energie in den Alltag mit einem/einer Neugeborenen zu starten.

Einfach loslegen lautet die Devise diesmal jedoch keineswegs, es gibt beim postnatalen Training einige Regeln, die idealerweise nicht außer Acht gelassen werden. Gabriela Zerger, Wellbeing Manager im Aspria Hamburg Uhlenhorst, weiß ganz genau, worauf frischgebackene Mütter achten sollten und beantwortet hier die wichtigsten Fragen:

Wann können Neu-Mamas nach der Geburt wieder mit dem Training starten?

Man sagt in der Regel 6 Wochen, es können aber auch 8 oder 10 Wochen werden – der Starttermin sollte gemeinsam mit dem Gynäkologen/der Gynäkologin festgelegt werden. Gibt es hier grünes Licht, liegt dann der Fokus auf der Rückbildung, um Rumpf, Becken und Zwerchfell zu stärken und in die ursprüngliche Form zurückzubringen.

Welche Vorteile bringt Sport für frisch gebackene Mütter (physisch und mental)?

Das Training hilft nicht nur, Langzeitschäden vorzubeugen (wie z.B. Inkontinenz), eine schwache Rumpfmuskulatur kann auch zu anderen Belastungen führen, wie z.B. Rückenbeschwerden, oder Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht. Auch stärkt der Sport natürlich unmittelbar, was z.B. hilfreich beim ständigen Heben des Babys ist. Neben der Regeneration des Körpers, setzt das Training Endorphine frei, fördert Glücksgefühle und positive Gedanken (die beim Sport freigesetzten Glückshormone können übrigens auch bei postnatalen Depressionen helfen). Es kann gleichzeitig als wert- und sinnvolle „me-time“ gesehen werden – jeder Mutter tut es gut, sich 3-mal pro Woche für 30 oder 45 Minuten nur um sich selbst zu kümmern. Das Training hält also fit, gibt Energie und Kraft für den spannenden neuen Alltag und hilft diesen, besser zu bewältigen.

Woraus besteht das optimale After-Baby-Workout und was gilt es dabei zu beachten?

Bei dem After-Baby-Workout ist eine Absprache mit dem Gynäkologen/der Gynäkologin sehr wichtig. Diese können auch eine Rektusdiastase feststellen und dann genaue Angaben machen bezüglich eines geeigneten Bauchtrainings. Rückbildung ist hierfür sehr wichtig und der erste Schritt zu „Fitness nach dem Baby“.

Ansonsten ist es wichtig, dass kein HIIT oder Springtraining gemacht wird. Die Devise ist, langsam mit einem Muskelausdauer-Training anzufangen und erstmal den Körper an normale Übungen wieder zu gewöhnen. Dann können Trainingspensum und Intensität langsam aufgebaut werden.

Wie können Mamas das Training in den trubeligen Alltag mit Baby integrieren?

Es ist erforderlich, dass die Trainingsplanung auf den Rhythmus des Babys angepasst ist, nur dann kann sich die Mama wirklich frei machen und motiviert in die Sporteinheit starten. Ob morgens, mittags oder abends, das richtige Zeitfenster findet sich und genauso wie bei der Trainingsplanung ohne Kind, empfiehlt es sich, eine Routine zu finden und den Sport fest in den Wochenplan zu integrieren. Es kann zwischen Stillen, Windeln Wechseln und Wäsche waschen natürlich eine Herausforderung sein, sich die Zeit zu nehmen. Vielleicht findet sich aber beim Babyschwimmen oder in der Krabbelgruppe sogar Trainingspartnerinnen – eine Verabredung sorgt ja bekanntermaßen für mehr Konsequenz und Motivation. Zu guter Letzt ist die Kinderbetreuung wichtig, denn nur wenn das Kind in guten Händen ist, kann sich die Mama vollends entspannen und sich auf sich selbst und das Training fokussieren.

Welche Angebote hält Aspria für Mutter und Kind bereit?

Die Academy bietet ein vielfältiges Angebot für alle Altersklassen, was Eltern die Planung ihrer eigenen Clubnutzung, egal ob für Sport oder Wellness, erleichtert. Die Betreuung kann bereits mit Babys ab 2 Monaten in Anspruch genommen werden, das Babyschwimmen ab 3 Monaten und dann geht es mit Kursen weiter bis ins Teenageralter – ob Kinder-Yoga, Gridz-Training, Teens Training oder Tennis, die Vielfalt ist riesig. Auch gibt es verschiedene Sport- und Wellness-Angebote, die Eltern mit ihren Kindern gemeinsam genießen können, wie zum Beispiel den Family Functional Kurs.

Welche Vorteile hat das gemeinsame Sportprogramm von Mama und Baby?

Hier geht es zum einen um die Bindung und die gemeinsame Aktivität, aber auch um die Förderung der Begeisterung für Sport und der natürlichen Entwicklung eines gesunden Lebensstils. Es gilt als nachgewiesen, dass aus bewegungsfreudigen Kindern in der Regel Erwachsene werden, deren Alltag Bewegung, frische Luft und eine ausgewogene Ernährung beinhaltet. Man kann also nicht früh genug damit anfangen, den Nachwuchs dafür zu begeistern!